Joey Juschka „SCHAF e.V.“ (taz-Publikumspreis)

Willkommen in Kreuzberg, willkommen bei Tarzan, Bulldog und K.C., einer kleine Gang von friedfertigen Streunern, die 1,50-Jobs machen oder im Park rumhängen und vor sich hin plaudern. Das ist so locker erzählt, dass man sich fast nicht stört an den beiläufig eingeflochtenen Indizien von Wahnsinn und Tod: Eine blutige Handtasche wird herumgereicht, von einem Freund wird erzählt, der durchknallt, den Kopf vor den Baum knallt, „ …immer wieder. Bis sie ihn geholt haben.“

Was hilft gegen Wahnsinn und Tod? Schaf, offenbar. Die Jungs schließen sich dem „Verein zum Schutz allein laufender Frauen“ an. Ihre Aufgabe: Unauffällig Frauen hinterherlaufen und sie durch ihre bloße Anwesenheit vor „Spinnern“ schützen. Eine nette Idee, eine nette Geschichte, die das Publikum sehr fröhlich aufnimmt und mit dem bisher dicksten Applaus belohnt.

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