Laudatio von Marcel Beyer auf die Gedichte von Martin Piekar

Wie Tee mit Rum können Gedichte sein.

Sie brauchen Ruderboote, Flashbacks, Zappenduster. Brauchen die Kirschblüten, das Eis, Dominaspuren. Sie brauchen Teilwahnsinn und Fetische – und Frankfurt brauchen sie natürlich auch.

Den Weltschlaf und die Voodooentropie nicht zu vergessen.

Und dann brauchen sie jemanden, der Reim und Rhythmus einzusetzen weiss!

Jemanden, der uns rechtzeitig weckt, der uns auf Surrealem wandeln, doch auf Realem ausrutschen lässt, jemanden aus Bad Soden:

Martin Piekar.