Tage am See zwischen Genie und Handwerk

Tage am See zwischen Genie und Handwerk #1

Das fünfte Mal gab es nun einen Workshop für die Teilnehmer des open mike. Fünf Mal trafen sich nun schon die Finalisten am ersten Februarwochenende im Märkischen Gildehaus am Schwielowsee. Drei Tage können Fragen gestellt und Antworten gesucht werden, stehen sie und ihr Schreiben im Mittelpunkt. Zusammen mit den Lektoren der Vorjury und den Autoren der Jury sitzen die Autoren tagsüber an ihren Texten und diskutieren abends alles, was es zu diskutieren gibt, wenn man das erste Mal mit so vielen Kollegen zusammentrifft, die alle an einem ähnlichen Punkt sind: der open mike war vielleicht der erste Auftritt vor großem Publikum, der eingereichte, von der Jury ausgewählte Text vielleicht der erste Auszug aus einem Roman oder Gedichtband, der schon lange im Kopf liegt aber noch lange nicht geschrieben ist.

Die Lyriker sind meist schon einen kleine Schritt weiter als die Prosaautoren. Man kennt sich, die Szene ist konzentrierter, nicht so weit verstreut — viel häufiger als die Gedichte, kommen die Erzählungen und Romane aus allen Ecken Deutschlands, Österreichs und der Schweiz — und oft hat man sich auch schon stärker an unterschiedlichsten Poetologien gerieben, abgearbeitet und orientiert. Lyriker finden schneller zusammen, scheint es, ihr Bedürfnis und auch ihre Möglichkeiten jenseits des Textes über das Wie des Umgangs mit Sprache nachzudenken, scheint früher da zu sein.

Aber ob Gedicht oder Prosa, jeder Text wird während der Tage am See genau gelesen, hinterfragt, kritisiert und seinem Autor werden andere Perspektiven auf den Text und auf das Schreiben angeboten.

Tage am See zwischen Genie und Handwerk #2, heute Abend

20130206-112946.jpg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Ein Gedanke zu “Tage am See zwischen Genie und Handwerk”