Lektüreempfehlung von Eva Maria Leuenberger

Jennifer Espinoza – There Should Be Flowers

» Bodies signify a bunch of shit.«

Ein tolles Buch, das gelesen werden sollte, nicht beschrieben. J. Jennifer Espinoza schlängelt sich in ihren Gedichten durch den Körper, durch den Asphalt, auf dem der Körper landet, durch Schlagstöcke und Vögel, durch Regen und Wind, durch einen trans* Mond, die sich nichts mehr wünscht, als dass alle doch einfach die Klappe halten würden, durch ein Ich, das überlebt, immer wieder, mit einem atemlosen Humor, geboren nicht aus Unernsthaftigkeit, sondern aus einem bedrohten Körper, dem Geduld und Höflichkeit wie eine Mauer vor dem Ausweg stehen.

Kurz: Alles was ich mir wünsche in der neuen Welt, sind mehr von diesen Gedichten, und sowieso, mehr Gedichte mit Titeln wie »THERE IS NO SUCH THING AS APOLITICAL ART DUMB ASS«.


Eva Maria Leuenberger wurde 1991 in Bern geboren und lebt in Biel. Sie studierte an der Universität Bern sowie am Schweizerischen Literaturinstitut. Veröffentlichungen u.a. in manuskripte, Literarischer Monat und in italienischer Übersetzung in Opera Nuovo. Gewinnerin des 5. Treibhaus Literaturfests und Finalistin des 22. open mike in Berlin. „Weiterschreiben“-Stipendium der Stadt Bern, sowie Werkbeiträge der Städte Bern und Biel. Ihr Debüt erscheint im Herbst 2019 im Literaturverlag Droschl.

 

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