Ein kurzer Einblick in die taz-Publikumsjury: im Gespräch mit Lütfiye Güzel

Liebe Lütfiye, wie kam es dazu, dass Du Teil der taz-Publikumsjury wurdest?
Das war eine total spontane Entscheidung. Ich habe den Aufruf gelesen und mir gedacht: Wenn jemand mitbestimmen sollte, dann jemand wie ich. Weil ich irgendwie innerhalb, und doch außerhalb des Literaturzirkus bin.

Was hast Du Dir für den open mike gewünscht?
Dass ich jemanden prämieren darf, der etwas Verrücktes macht, aus dem Rahmen fällt, nicht brav diese freiwillige Selbstkontrolle übt und eben nicht angepasst schreibt. Ich wollte in der Literatur etwas finden, das anders ist. Und ich habe es wirklich gefunden! Darüber freue ich mich. Sina Ahlers war meine erste Wahl und ich habe zum Glück tolle Kolleg*innen in der Jury, wir waren fast einstimmig. Ich bin wirklich froh, dass sie gewonnen hat!

LÜTFIYE GÜZEL: In Duisburg geboren und zwischen Ruhrgebiet und Berlin unterwegs, ist Dichterin und bringt seit 2014 Notizen, Novellen, Gedichte und Selbstgespräche unter ihrem eigenen Label Go-Güzel-Publishing heraus. Lütfiye Güzel leitet Poetry-Workshops an Schulen und in Museen und schreibt Essays für den WDR 3. Im Mai 2014 wurde Lütfiye Güzel mit dem Fakir Baykurt Kulturpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Im November 2017 mit dem Literaturpeis Ruhr. Das aktuelle Buch »Nix Meer« (Episode) ist im Mai 2018 erschienen.

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