Drei Fragen an Simone Kornappel und Philipp Günzel, Herausgeber des Literaturmagazins randnummer aus Berlin.
Wie fandet ihr den Wettbewerb bis jetzt? Habt ihr einen Favoriten?
Philipp Günzel: Arne Vogelgesang hat mir sehr gut gefallen – schöne, rhythmische Texte, gut vorgetragen, das stach für mich positiv heraus.
Was hat es mit der Literaturzeitschrift auf sich, die ihr herausgebt?
Simone Kornappel: Die randnummer erscheint seit 2008, gerade sind wir in die fünfte Ausgabe gegangen, mit unveröffentlichten Texten von Walter Höllerer, Übersetzungen von Bruce Andrews und Charles Bernstein und neue Arbeiten von Angelika Janz, die Gedichte aus literaturfernen Materialien wie z.B. Eierkartons „Güteklasse A“ herstellt und handschriftlich ergänzt.
Wie entdeckt man gute Texte? Habt ihr da ein bestimmtes Kriterium?
Philipp Günzel: Wir erhalten viele Einsendungen, schreiben aber auch selbst Leute an, die wir interessant finden. Da gibt es ganz verschiedene Ansätze, bei der letzten Ausschreibung haben wir zum Beispiel nach „Wortzertrümmerungen“ gesucht – das drückt es vielleicht ganz gut aus, wir versuchen etwas zu finden, das die Form sprengt.
Vielen Dank!
Ein Gedanke zu “Gesucht: Wortzertrümmerung”