Linus Westheuser und Tristan Marquardt „Gedichte“

„wir werden mit konfetti / in die löcher schießen. wir werden das konfetti aufsammeln / und wieder in die löcher schießen.“

Linus Westheuser und Tristan Marquardt benutzen „die waffen von / uhrmachern“, filigrane Geräte, um den „bestand“, das „inventar“ neu zu verzahnen, ein „feinschliff am lebenden objekt“. Seltene Dinge erwachen da zum Leben, „ein krimidialog, / der sich stelzen anschnürt und in allen zimmern den / boden zerkratzt. große, unsichere schritte, eine witterung, die / die wände raufstieg,“, seltene Landschaften, „dass man dalag wie berge / von fröschen in einem langen beet, und hörte, was kaum jemand / mitbekam: striche, wie das schilf sich in landkarten schlich.“. Von menschlichen Bewegungen, Intentionen, Motivationen nur Spuren: „du fühltest am blinklicht den puls. / später am himmel die fingerabdrücke, flugspuren ohne pendant.“

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