Aus der Textwerkstatt von Thilo Dierkes, II

x- – x- –

Dass wir einander trafen wie zwei Fremde
und über den Zufall scherzten
und die Unannehmlichkeiten –
(man findet sich zurecht hier
aber unansehnlich meistens) –
war durchschaubar schlecht geplant,
denkt man es vom Ende.

 

Was mir an Orchestermusik gefällt, liegt weniger in den Noten, als vielmehr den Gesten begründet.

Für die Pathétique schließt du die Augen.

Seit sie das hier spielen, gibt es weniger Schlägereien auf dem Bahnsteig, mehr Rauchende.

Hinabkrachende Dreiklänge.

 

Dass wir einander nicht zupassgekommen waren,
und hinterlassene Zettelagen
dokumentieren unsere Bitterkeit darüber,
dass wir einander nur zu Rast gekommen waren,
was kann ich sagen
eine Ewigkeit bin ich müde gewesen,
das will ich dir nicht bedeuten.

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