Nach dem ersten Leseblock stürzen sich die ersten Zuhörenden an die frische Luft oder auf die leckeren Lasagnen. Zwischendurch, wie es sich gehört, fragen wir Einzelne, wie sie den 27. open mike bisher empfinden, und zwar anonym und frei heraus. Here we go!
»Es ist auf jeden Fall abwechslungsreich, aber gleichzeitig überrascht es mich, dass 2019 immer noch Texte vorkommen, in denen von schwarzer Haut gesprochen wird, von gebogenen Wimpern, und lockigem Schopf.«
»Ich bin gelangweilt vom Menstruationsfeminismus.«
»Darf ich das nächste Mal lieber etwas zu Prosa sagen?«
»Ich komme seit vier Jahren jedes Jahr und kaufe mir auch immer die Anthologie. Dieses Jahr verstehe ich endlich mal die Gedichte. Wenn sie nicht so kryptisch sind, gefallen sie mir gleich viel besser.«
»Ich bin Begleitung für eine Teilnehmerin, die morgen liest. Ich höre mir alles an, um einschätzen zu können, wie gut sie ist.«
»Das Niveau ist konstant mittelmäßig, so wie in den letzten Jahren auch schon. Nichts Besonderes.«
»Mir haben bisher am besten die Gedichte ganz am Anfang gefallen und ich finde interessant, dass so viel Englisch in die Texte eingeflochten wurde.«
»Ich fand die Gedichte auch gut, aber schwierig, den Vorträgen zu folgen. Freue mich schon darauf, sie zu Hause nachzulesen. Insgesamt kamen mir die Texte bisher sehr persönlich vor.«
»Die Vortragsweise ist sehr unterschiedlich, manche machen richtig was aus ihrem Text, bei anderen kann man kaum zuhören, weil sie so monoton lesen.«
»Wir finden es super, dass so viele Frauen lesen.«
»Ich finde es interessant, aber ich schreibe besser.«