Es ist vorbei! Die Preise sind vergeben, die Nervenkostüme heruntergerockt. Auch wir sind durch, die Kandidat*innen wurden interviewt, das Publikum befragt, aus dem Hintergrund kommentiert – und natürlich Livekritiken zu allen Texten verfasst.
Hier kommt ein letzter Kommentar von uns:
Nefeli: Ich bin sehr glücklich über die Gewinnerinnen. Das waren alles Texte, die noch lange bei mir nachhallen werden. Aber dennoch bleibt für mich die Frage, warum sich die Themen dieses Jahr so häuften und ob das nun die Themen der deutschsprachigen jungen Gegenwartsliteratur schlechthin sind. Denn wenn es so ist, dann wäre das ein wenig einseitig und wenn ich mir etwas für die Literatur wünschen darf, dann bitte das Gegenteil von Einseitigkeit!
Freya: Ich bin dafür, dass es mehr Texte über ganz normale Leute geben sollte. Über Bauarbeiter, über Krankenschwestern, über Kassierer. Und weniger Befindlichkeitstexte über Sinnsuche oder die eigenen Probleme, die – verglichen mit anderen – eigentlich gar keine sind. Ich bin für mehr Texte, die wirklich etwas zu sagen haben, und hoffe auf den nächsten open mike.
Julia: Ich fühle mich jetzt dazu inspiriert, zuhause meine alten Tagebücher aus dem Regal zu holen und weiter den Erinnerungen an meine Kindheit am Stadtrand nachzuhängen. Offenbar sind Dorfgeschichten mein guilty pleasure?
Juliane: Schon lange nicht mehr lag die Blog-Redaktion so auseinander und gleichzeitig daneben mit ihren Gewinner*innen-Tipps. Ein sehr überraschender open mike war das, mit starken Texten und zwei Genres, die sich immer weiter annähern. Ich bin gespannt auf’s nächste Jahr!
Stefan: Es wurde auch schon an anderen Stellen erwähnt, aber: Wie oft hat der Wecker eigentlich geklingelt? Wow, so lange wurde in meinen drei Jahren open mike noch nie gelesen. Und das wirklich gut, die Performances waren absolut bemerkenswert. Gerne mehr davon!
Wir bedanken uns für die Aufmerksamkeit! Bye bye!