Sophia Klink

Sophia Klink, geboren 1993 in München, promoviert in Biologie. Sie war Preisträgerin beim Treffen junger Autor*innen, wurde zu Seminaren der Bayerischen Akademie des Schreibens und zur Prosawerkstatt 2017 des Literarischen Colloquiums Berlin eingeladen. Für ihr erstes Romanprojekt erhielt sie das Münchner Literaturstipendium 2015. Zuletzt wurde sie gefördert durch Nature-Writing-Stipendien des British Council 2018 und der Stiftung Nantesbuch im Rahmen des Deutschen Preises für Nature Writing 2019.
Wann schreibst du am liebsten?
zwischen Wachsein und Schlaf
Wer liest deine Texte zuerst?
das Münchner Texttreffen
Was bedeutet Literatur für dich?
ein scharfes Skalpell
Was wäre, wenn dir jemand die Möglichkeit zu Schreiben wegnähme?
dann würden viele Ideen wohl einfach versickern
Was würdest du anders machen, wenn du wüsstest, dass dich niemand beurteilt?
weniger nachdenken, mehr reden
Dein gegenwärtiger Geisteszustand?
zerstreut
Erster Vers deines open-mike-Textes?
Sie hat ihre Faust auf dem Flohmarkt verkauft
Schon aufgeregt vorm Auftritt? Wie bereitest du dich vor?
mehr gespannt! solange denke ich in neuen Texten über die alten Texte nach
Dein aktueller Buchtipp und warum?
immer wieder Annie Dillard, Pilger am Tinker Creek, ich schlage es in der Mitte auf und komme den Mücken und Wasserflöhen näher als durch jedes Mikroskop
Schick uns ein Bild von deinem Lieblingsarbeitsplatz und schreibe etwas dazu.
immer ein ähnliches Stillleben

Sophia Klink wurde ausgewählt von Helge Pfannenschmidt.
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Thea Mengeler

Thea Mengeler, geboren 1988 in Meerbusch, studierte Kommunikationsdesign und Literarisches Schreiben in Kiel, Istanbul und Hildesheim. Derzeit lebt sie als freiberufliche Werbetexterin in Krefeld.
Wann schreibst du am liebsten?
Am liebsten vormittags, oft nachmittags, selten abends, selten nachts.
Wer liest deine Texte zuerst?
Katrin Köhler, Theresa Weininger, Selene Mariani oder Pascal Bovée. Großartige Menschen, gute Freunde, tolle AutorInnen.
Was bedeutet Literatur für dich?
Inspiration, Antrieb, Ablenkung, Zuflucht … je nachdem, was ich gerade brauche.
Was wäre, wenn dir jemand die Möglichkeit zu Schreiben wegnähme?
Ich würde designen, fotografieren, vielleicht schneidern oder schreinern – jedenfalls kreativ arbeiten, irgendetwas produzieren.
Was würdest du anders machen, wenn du wüsstest, dass dich niemand beurteilt?
Öfter Hut tragen.
Dein gegenwärtiger Geisteszustand?
Müde, aufgekratzt.
Erster Satz deines open-mike-Textes?
Ava versteht nicht gleich, was sie von ihr will, die ausgestreckte Hand.
Schon aufgeregt vorm Auftritt? Wie bereitest du dich vor?
Sehr aufgeregt, aber bisher ignoriere ich es noch einigermaßen erfolgreich weg. Ein paar Tage vor dem Wettbewerb werde ich den Text wahrscheinlich sehr, sehr oft lesen.
Dein aktueller Buchtipp und warum?
Judith Hermann – Aller Liebe Anfang. Weil ich alle paar Monate oder Jahre das Bedürfnis habe, es wieder zu lesen. Aktuell wieder.
Schick uns ein Bild von deinem Lieblingsarbeitsplatz und schreibe etwas dazu.
Meistens arbeite ich im Café – nicht nur, aber oft in diesem. Im Sommer sitze ich am liebsten draußen unterm Feigenbaum (ein Ableger davon steht bei mir in der Küche), im Winter – wenn möglich – in irgendeiner Ecke.

Thea Mengeler wurde ausgewählt von Katrin Kroll.