Und zack! ist der Samstag schon vorbei. Gefühlt haben wir gerade erst unsere dunkle Ecke bezogen, da ist es schon wieder rum. Das ist wieder open mike-Feeling pur.
Nachdem die erste Hälfte des Samstag unter anderem mit Kommunen, Alter und Tod aufwarten konnte, schließen sich in der zweiten durchaus ein paar Kreise. Auch hier gibt es wieder eine Kommune, diesmal betont feministisch, vielleicht sogar Riot Grrrrrls kommen hier vor. Aber nicht ohne den dunklen Schatten einer Vergewaltigung, der über ihr hängt. Dazu gibt es ein verwunschenes Dorf voller Vergänglichkeitskult sowie Verschwörungsgläubige, die den Bezug zur Realität komplett verloren haben.
Es war also durchaus politisch an Tag eins, auch düster und morbide durchaus. Die Performances der jungen Kandidat*innen zeigen mal wieder zu großen Teilen, wie viel Potenzial im literarischen Nachwuchs schlummert. Auch thematisch ist einiges dabei, erstaunlicherweise bleiben die Corona-Pandemie wie auch die Klimakrise aber bislang eher unberührt. Wir sind gespannt, ob sich das morgen noch ändert.
So können wir für heute zufrieden die Laptops zuklappen. Ihr findet uns morgen wieder hinten in der Ecke. Gute Nacht, open mike-Publikum!