Der 29. open mike ist vorbei. Was am Freitagabend noch wie fünf riesige Lesungsblöcke an zwei arbeitsamen Tagen vor uns stand, ist Geschichte. Alle Texte sind besprochen, alle Hintergründe beleuchtet, Kommentare gegeben, Interviews geführt. Puh! Grund genug für ein kurzes, persönliches Resümee der Blogredaktion.
Marlene: So viel unterschiedliches, so viel modernes, so viele junge, neue Gesichter. Wieder einmal zeigt sich für mich, dass der Vortrag noch einmal sehr viel ausmachen kann beim Erleben von Literatur und literarischer Texte. Wie schnell doch die Zeit verfliegt, wenn so viele literaturinteressierte Menschen in einem Raum sitzen und Autor*innen zuhören. Wie schnell sind nur diese zwei Tage vergangen?!
Pascal: Das Bloggen war ein riesengroßer Spaß, der Wettbewerb die reine Freunde. Das Format »Livekritik« hat natürlich seine Tücken. Wie jede Form der Kritik verkürzt sie, spitzt zu und wird immer wieder ungerecht urteilen. Und dennoch habe ich mich nur aus einem einzigen Grund daran beteiligt: Weil ich Literatur nunmal so mag. Danke für die Chance, danke für die tollen drei Tage in Berlin!
Patty: Das war mein erster open mike. Erster Gedanke: Es hat Spaß gebracht! Zweiter Gedanke: Live zu kritisieren ist schwer und es ist seltsam, sich so schnell artikulieren zu müssen! Ich liege krank zu Hause und hätte nicht gedacht, dass ich die Konzentration für so einen langen Livestream habe – nichtsdestotrotz war ich erstaunt, wie interessant die unterschiedlichen Lesungen waren, obwohl ich die Texte schon kannte. Ich bedanke mich beim Bloggerteam, weil ihr für mich so viel eingerichtet habt – Juliane, Stefan, Pascal, Marlene –, ich hoffe, ich kann euch irgendwann auch »live« kennenlernen. 🙂
Juliane: Ich fühle mich nach diesen drei vollen und rasanten Tagen ganz beseelt. Es war so schön, den open mike endlich wieder live erleben zu können – und umso schöner mit so einer tollen Blogredaktion, Dank geht raus an euch! Ich werde mir jetzt die Gewinner*innentexte in der Anthologie nochmal durchlesen, in Erinnerungen schwelgen und eine Pizza bestellen. Bis zum nächsten Mal!
Stefan: Ein starker Jahrgang, der es mir schon schwer gemacht hat, nur drei Favoriten auszuwählen. Vielleicht ist es ja ein kleines Gutes an der Krise, dass viele Menschen mehr Zeit für Kreativität hatten, aller bedrückender Umstände zum Trotz. Und dass sich das dann hier in einem an die letzten Präsenzjahre nahtlos anschließenden Wettbewerb entlädt, ist einfach schön und irgendwie auch ein wenig versöhnend.
Adé, bis nächstes Jahr zum Jubiläum!