Ben Atréu Flegel: „Wenn die Farben verblassen“

Sie schlägt Räder und macht Handstand, ist nicht festzulegen oder zu halten, auch nicht von ihm, dem Fotografen: Am ersten Urlaubstag lässt sie ihn einfach stehen. Ihr ist alles Spiel und (Selbst-)Inszenierung, quecksilbrig verleiht sie den Dingen neue Funktionen. Er, der erst einmal langsam die Landschaft in seinem Inneren nachbilden muss, um anzukommen, verkrampft, vom Suchspiel zermürbt. Den Clash der zwei Lebenskulturen beschreibt Ben Atréu Flegel bis zum letzten gekrümmten Treppenaufgang. Der Text legt sich eng um den Leser wie das Gassengewirr in La Playa um den herumirrenden Protagonisten, die Erzählzeit entspricht (fast) der erzählten Zeit. Muss man mögen, meine ich.

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